Fairness-Initiativpreis 2014
Die AG Beipackzettel ist auch eine tolles Beispiel für faire Kommunikation und Kooperation wie sie selten ist: zwischen Patienten und Pharmavertretern, zwischen verschiedenen Patientenverbänden und zwischen sonst konkurrierenden Pharmafirmen. Das ist es wert, bekannter und sichtbarer zu machen. Auch exemplarisch für andere, um neue Quer-Kooperationen zu entdecken, sich ungewöhnlich ein zu einbringen, neue Fairness-Aktivitäten zu entwickeln“. Anschließend sprach Dr. Norbert Copray mit Vertretern der AG Beipackzettel, Christina Claussen, Director Alliance Management & Patient Relations Corporate Affairs von Pfizer Deutschland GmbH, und Ludwig Hammel, Geschäftsführer des Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. (DVMB). In diesem Gespräch wurde anhand von Power Point Projektion und den Ausführungen der beiden Mitglieder der AG Beipackzettel deren Arbeit und Anliegen vorgestellt. Dr. Copray wies darauf hin, dass die Arbeit der AG Beipackzettel zu den ungewöhnlichen Initiativen des 21. Jahrhunderts gehört, die in einem konkreten Feld spezifisch die Fairness-Qualität fördern und daher die Fairness-Stiftung mit dem Fairness-Initiativpreis auszeichnet. Dr.med. Mark Schmid-Neuhaus, Gründungsmitglied des Kuratoriums der Fairness-Stiftung, verlas anschließend die Preisurkunde: „Das Kuratorium der Fairness-Stiftung verleiht den Fairness-Initiativpreis 2014 an die AG Beipackzettel. Die Arbeitsgemeinschaft von ehrenamtlichen Patientenvertretern und professionellen Pharmamitarbeitern leistet seit Jahren bahnbrechende Arbeit für leicht verständliche Beipackzettel. In der AG Beipackzettel haben sich ehrenamtliche Vertreter von Patientenorganisationen und Seniorenverbänden - darunter die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.; die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V.; der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.; der Bund zur Förderung Sehbehinderter – BFS NRW e.V.; der Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V.; der Frauenselbsthilfe nach Krebs Bundesverband e.V. - und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Pharmaunternehmen – unter anderen der Unternehmen Pfizer, MSD und Takeda - in einer Arbeitsgruppe zusammengefunden und arbeiten seitdem an der patientenfreundlichen Gestaltung von Gebrauchsinformationen. Der Beipackzettel, wie er gemeinhin genannt wird, spielt eine wichtige Rolle im Leben von Patienten, aber auch bei Ärzten und Apothekern. Wie ein patientenfreundlicher Beipackzettel aussieht, hat die AG erarbeitet und dementsprechend bereits erfolgreich Beipackzettel verändert. Das Kuratorium und die Leitung der Fairness-Stiftung halten diese Arbeit und das erfolgreiche Vorgehen der AG Beipackzettel für exemplarisch in der Verbindung der Kooperation von Ehrenamtlichen und Professionellen, von Patienteninteresse und pharmazeutischer Aufklärung – Daher gebührt AG Beipackzettel der Fairness-Initiativpreis 2014“. Dr. Schmid-Neuhaus gratulierte Christina Claußen und Ludwig Hammel und überreichte den Preismedaille.
Ludwig Hammel und Christina Claußen bedankten sich für die Preisverleihung. Sie zeigten sich verwundert, dass sie überhaupt von der Fairness-Stiftung entdeckt wurden. Umso mehr drückten sie ihre Freude über den Preis und die Ehrung aus, wodurch sie sich öffentlich anerkennt und motiviert sehen, auf ihrem Weg weiterzugehen. Sie hoffen, dass der Fairness-Initiativpreis aus dazu beitrage, dass sich noch mehr und leichter Türen bei den Pharmafirmen und Patientenverbänden öffnen und die Arbeit auch im politischen Raum, wo entscheidende Rahmenbedingungen und Anforderungen für die Beipackzettel formuliert würden, beflügelt wird. Schließlich kamen alle Mitglieder der AG Beipackzettel, die zur Preisverleihung gekommen waren, auf die Bühne und zeigten sich auch in nachfolgenden Einzelgesprächen mit den Mitgliedern des Kuratoriums der Fairness-Stiftung über den Fairness-Initiativpreis sehr erfreut und ermuntert.
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